TRUGBILDER
Von der Ästhetisierung des Alltäglichen
Grundsätzlich hat sich seit Kant die Einsicht durchgesetzt, dass Fiktion und Realität keine sich gegenseitig ausschließenden Begriffe mehr sein können. Wir wissen, dass unsere „Wirklichkeit“ von dem Wesen nach ästhetisch-fiktional bestimmten Grundannahmen konstituiert ist.
Seither hat sich der ästhetische Diskurs über das Problem des Schönen hinaus und von diesem weg bewegt, um sich als generellesVerstehensmedium zu positionieren.
Die Expansion der Ästhetik in die Lebenswelt des Alltäglichen hinein stellt nun allerdings eine scharfgemachte Form der Operationalisierung des Ästhetischen dar, die nicht erkenntnistheoretischen, sondern manipulativ-zweckbestimmten Prämissen dient.
Das Projekt geht nun den Folgen dieses gesellschaftlichen Prozesses auf künstlerische Weise nach.
Mit den Arbeiten von:
Toni Spyra / VANITY
Michael Ehrenbrandtner / Nothing
Marko Zink / Olympia
