LABOR „DIS-PLAYS OF KNOWLEDGE. WISSENSPRODUKTION ZWISCHEN HEGEMONIE UND VERSPRECHEN, ist eine Kooperation mit - das kollektiv. kritische Bildungs-, Beratungs- und Kulturarbeit von und für Migrantinnen.
// SPIELPLÄTZE DER WISSENSPRODUKTION // BRÜCHE DER WISSENSVERMITTLUNG // ZWISCHENRÄUME ZUR REFLEXIVITÄT // UNORTE DES WISSENS // HETEROTOPIEN
In unserer Leistungsgesellschaft gilt Bildung als zentraler Schlüssel für eine machtvollere Position. Dieser Schlüssel funktioniert nur für manche. Suggeriert wird, dass ein hochwertiger Abschluss und profunde Deutschkenntnisse das Patentrezept sind, für Integration und Erfolg innerhalb der österreichischen Mehrheitsgesellschaft.
Dieser Zugang ist generell kritikwürdig, da er Hierarchien schafft und eine stark paternalistische Konnotation aufweist. Allzu oft wird das große Bildungsversprechen noch nicht einmal eingehalten.
Hegemoniale Strukturen verhindern, das Migrant*innen einen genauso privilegierten Status wie die autochthone Bevölkerung erhalten. Das Wissen das sie mitbringen und noch erwerben spielt im Kontext dieser Mechanismen keine Rolle. Vielmehr sehen sie sich regelmäßig mit der Abwertung ihrer formellen und informellen Bildungserfahrungen konfrontiert.
In diesem Spannungsfeld von hegemonialen Einschränkungen und großen Erwartungen an den Wissenserwerb bewegen sich die Themenfelder dieses Bildungslabors.